Wer ist meine Zielgruppe? Mit welchen Leuten möchte ich zusammenarbeiten? Gibt es Mandanten, die ich auf keinen Fall betreuen möchte?
Wie soll sich meine Kanzlei entwickeln? Welche Leistungen können wir unseren Mandanten anbieten und wie erreichen wir sie?
Werde aktiv und überlege dir, welche Mandanten du betreuen möchtest und wie deine Kanzlei in Zukunft aussehen soll.
Ziel-Mandant
Zu Beginn muss man sich als Kanzleiinhaber klar werden, wer der Ziel-Mandant ist bzw. mit welchen Mandanten man in Zukunft zusammenarbeiten möchte. Das ist wichtig für eine kundenzentrierte Ausrichtung.
Die Motive und Bedürfnisse der Ziel-Mandanten zu kennen und anzusprechen ist bedeutend. Der Kanzleiinhaber sollte sich reflektieren und bewusstwerden, welche Mandantengruppe von dem eigenen Leistungsangebot und der Kanzleivermarktung angezogen wird.
Durch ein Gefühl, einer Erfahrung oder vielleicht einer Sehnsucht sollte dem Kanzleiinhaber ein Bild von seinem Ziel-Mandanten entspringen. Dieses genaue Bild sollte er sich im Kopf vorstellen können.
Ziel-Kanzlei
Häufig ist eine Kanzlei durch Herausforderungen und Problemen der Mandanten getrieben. Es entsteht eine Passivhaltung, da ständig Probleme gelöst werden. So wird meist die eigene Planung nicht durchgeführt.
Jeder Kanzleiinhaber sollte daher aktiv werden und überlegen, wie die eigene Kanzlei aussehen soll. Wichtig ist, dass diese Überlegungen in einer ruhigen und relaxten Atmosphäre erstellt werden. Das Ziel ist es, die eigene Kanzlei so zu beschreiben, dass man sich die entwickelte Kanzlei bildlich vorstellen kann.
Die Bedenken und Probleme, die auftauchen könnten, sollten an dieser Stelle außenvor gelassen werden. Es geht darum eine Metaperspektive zu entwickeln. Der Kanzleiinhaber soll sich vorstellen, WAS in der Kanzlei sein wird, nicht WIE es umgesetzt werden soll.
Das Ziel ist es ein genaues Bild von der eigenen Kanzlei im Kopf zu kreieren. Wenn man als Kanzleiinhaber genau weiß, wohin die Reise geht, dann sind die Maßnahmen eine Folge dessen, um das Zielbild zu erreichen.
Daher sollte einmal aufgeschrieben werden, wie die Kanzlei in
a) 12 Monaten sein soll
b) 3 Jahren sein soll
Diese unterschiedlichen Bereiche sollten definiert werden:
- Außendarstellung
- Organisation
- Arbeitsbereiche
- Leistungsangebote
- Mitarbeiterkultur
- Umsätze / Gewinne
- Digitale Einsatzszenarien
Achtung: Es sollte nur die Vorstellung aufgeschrieben werden, nicht WIE das erreicht werden soll.